Die lange Zeit der Vorbereitung

 Schon im März begannen wir allmaehlich mit der Vorbereitung unserer Tour. Karte UebersichtReisfuehrer über die verschiedenen Laender wurden besorgt. Landkarten und Reiseunterlagen studiert. Viele nuetzliche Tips bekamen wir auch von Freunden und Bekannten – allerdings auch viele Warnungen vor den Risiken eines solchen Unternehmens. Dennoch: wir hatten uns diese Tour einmal vorgenommen und wollten das Beste daraus machen. Und so schaelte sich so ganz allmaehlich auch unsere Reiseroute heraus.

 Der Landrover wurde umgebaut:

 Zunächst einmal galt es, einen geeigneten Platz für den Kuehlschrank zu finden und ihn an seine Extra-Batterie anzuschliessen.
Er sollte moeglichst wenig Platz vom Innenraum einnehmen. Schon vor einiger Zeit hatten wir bereits einen Zusatztank fuer 45l Trinkwasser einbauen lassen und einen weiteren fuer zusaetzliche 45l Diesel. Trotz der Warnung vor  z.T. wegen Treibstoffmangel geschlossenen Tankstellen schien das mit unseren ansonsten 75l Diesel  zu reichen . Wir konnten bedenkenlos 1000 km fahren.
Ersatzreifen1

Fuer besonders schlechte Wegstrecken bzw. andere Pannen war unser LBonnet1andy mit einer 3 Tonnen Seilwinde ausgestattet. Fuer den Highjack  war oben am Dachtraeger eine extra Halterung angeschweisst. Zusaetzlich besorgten wir uns einen 2. Ersatzreifen. Um den auf der Kuehlerhaube befestigen zu koennen, musste eine neue, extra verstaerkte Motorhaube her. Bei all diesen Sachen half uns ganz ruehrend unser Automechaniker und besorgte alle Zusatzteile zu einem sehr moderaten Preis.Dachtraeger1

 Für den Fall, dass wir keine Unterkunft faenden oder aber auch einfach nur unabhaengig sein wollten, beschlossen wir, im Landrover ein gemuetliches und vor allen Dingen ausreichend großes Bett zu bauen. Das Dachzelt aufzurichten, ist doch immer ein wenig zeitraubend und anstrengend besonders, wenn wir am nächsten Tag weiterfahren müssen.
Rueckbank und Seitenbaenke mussten einem riesigen Eisengestell weichen, das massgerecht angefertigt wurde. Darauf legten wir eine 3-teilige Bettauflage, eine Schaumstoffmatratze, die auf 5mm dicken Sperrholzplatten lag und mit Matratzenstoff ueberzogen war. Es passte haargenau und konnte auch bei schweren Erschuetterungen nicht rutschen.
Unter dem Bettgestell war Platz für 6 Metallkisten. In 5 von ihnen sollten unsere Essensvorraete, Kochgeschirr und Lampen, Werkzeug und Ersatzteile und nicht zuletzt auch unsere persoenlichen Dinge verstaut werden. Die 6. Kiste wurde zur Sicherheit von Reisedokumenten, Kameras, Laptop, GPS und Kartenmaterial am Bettgestell festgekettet.Landrover anbau

Dem Rat eines Freundes folgend ließen wir uns dann noch in Ramotswa von einem Polsterer aus schwerem Canvas ein Extension-Zelt anfertigen, damit wir auch bei Regen im Trocknen sitzen könnten. Dieses „Zelt” konnte man mit einigen Haken ohme Probleme am Dachtraeger aufhaengenLandrover Anbau1

Und zum guten Ende wurden dann noch Gardinen genaeht, die  wir  fuer jedes Fenster passend problemlos abends mit Klettenband am Fensterrahmen befestigen konnten. Zur Frontseite mussten wir sie allerdings mit Gardinenhaken an einem straff gespannten Draht aufhaengen. Wenige Tage vor unserem Abfahrtstermin war dann unser Landy endlich einsatzbereit.

 Allerdings wurden die letzten Tage vor unserer Abfahrt dann doch noch ein wenig hektisch, besonders da wir immer noch befuerchten mussten, dass das Auto nicht rechtzeitig aus der Werkstatt kam. Ausserdem brauchten wir noch einen grossen Batzen amerikanischer Dollar, um damit an den diversen Grenzuebergaengen Visa und die Ein- bzw. Ausfuhrgenehmigung fuer unser Auto zu bezahlen. Wir kauften Proviant für etwa 4 Tage ein und verstauten  ihn wie das uebrige Geschirr in einer der Blackboxen, packten die uebrigen Kisten und verschnuerten die Liegen oben auf dem Dach. Die „Betten wurden gemacht“ und auf ihnen lag der Klapptisch, die Dachleiter und ein kleiner Reisekoffer mit den notwedigsten Dingen für eine Nacht. Einige Tage zuvor war schon unsere Freundin Eva aus Deutschland eingetroffen, die hier für gut 6 Wochen Haus und Hof zu hueten bereit war. – Ihr gilt unser besonderer Dank 

 

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